Rückblick Konzert vom 13.11.2021

Endlich wieder Livemusik – Ohrwürmer fürs Publikum

Eine erfreuliche Anzahl KonzertbesucherInnen hatte die angeordneten 2G-Maßnahmen auf sich genommen und sich auch durch das unwirtliche Wetter nicht davon abhalten lassen, den AKKORDEONREUNDEN beim ersten Auftritt nach 3 Jahren in der Begegnungsstätte ihre Solidarität zu bekunden. 

„OHRWÜRMER 1.0“ war das Motto des Konzerts, das aufgrund der pandemischen Bedingungen seit 2020 zwei Mal verschoben werden musste. Auch die Proben konnten nicht regelmäßig stattfinden. Aber das Orchester war fest entschlossen, endlich wieder aufzutreten und sein Programm mit unvergessenen Hits und Songs aus vier Jahrzehnten zu präsentieren. Mit einem Paukenschlag eröffnete „Eloise“ den bunten Reigen aus Rock, Pop und Disco, aber auch weltberühmten Balladen. Dazu steuerte Moderatorin Elke Daubenberger interessante Details bei. Man verknüpft diese „Ohrwürmer“ unwillkürlich mit ihren jeweiligen Interpreten, z.B.  Robbie Williams, Frank Sinatra, den Weather Girls, YMCA, Michael Jackson, Llionel Richie, Tina Turner, Status Quo, Louis Armstrong, … Deshalb gab man diesen auch eine Stimme und holte sich klangliche Verstärkung durch drei SängerInnen: Nino Pizzato interpretierte John Lennons 50 Jahre altes „Imagine“ auf seine besondere Art und Weise und erzeugte zusammen mit der Piano- und Akkordeon-Begleitung Gänsehautfeeling im Saal. Besonderen Beifall ersang sich Sylvana Westkämper u.a. mit Sinatras Song „Fly me to he moon“, den Dirigent Daniel Hennigs im Bossa-Nova-Stil arrangiert hatte. Gleich zu Beginn hatte Dennis Plischke das Motto des Abends stimmgewaltig nochmals unterstrichen: „Let me entertain you“! Disco-Hits auf dem Akkordeon? Kein Problem, wenn man über einen Gastgitarristen wie Mathias Ferch verfügt, der es beim sprichwörtlichen C-Dur-Status-Quo-Fetzer „Rocking all over the world“ mit dem Original aufnehmen konnte! 

Sänger und Sängerin mit Orchester im Wechsel, mal als Solisten, mal als Duo; ein Ensemble innerhalb des Orchesters – Abwechslung war Trumpf und riss auch das Publikum mit. Die Masken verbargen es zwar, aber mit Sicherheit wurden die Songs auch im Saal leise mitgesungen, zumindest aber -gesummt. Besonderen Anklang fand der dreistimmige Michael-Jackson-Hit „We are the world“. Am Ende des Live-Konzerts war der ganze Saal einhellig der Meinung: „Simply the best“ und forderte stehend drei Zugaben, die von der kompletten Bühnenbesetzung freudig gewährt wurden. Beschwingt verließ man die Begegnungsstätte – und jede/r nahm seinen persönlichen Ohrwurm mit auf den Heimweg. „Don’t worry, be happy“ bei den AKKORDEONFREUNDEN Grötzingen – zumindest 90 Minuten lang in diesen schwierigen Zeiten.

clpl